Samstag, 8. November 2008

Planergänzungsbeschluss Teil 4

Oder: warum wird die CO Chemie nicht an einem Standort zusammengezogen? Dormagen/ Leverkusen mit den beiden Steam-Reformern bietet sich da ja an und Uerdingen ist autobahntechnisch bestens angebunden und keine halbe Stunde entfernt… Die entsprechenden Arbeitsplätze in Uerdingen könnten also auch problemlos nach Dormagen verlegt werden.

Entsprechend unverständlich ist die folgende Klage der „Vorhabenträgerin“:

- Ausfallrisiko am Standort Uerdingen wg fehlen von "redundanten Strukturen"
- führte angeblich bereits zu Verlusten von 40 Mio Euro
- die Koksvergasungsanlage wurde 1961 gebaut und könnte jetzt öfter mal ausfallen
- die Anlage läuft wg der großen Nachfrage am Limit
- eine Ausweitung der Produktion ist mit dieser Anlage nicht zu machen
- dennoch werden Rentabilitätsprobleme genannt
- die Hälfte der Produktion steht im Wettbewerb gegen gleichwertige Konkurrenzprodukte (d.h. aber auch, 50% sind konkurrenzlos!!!)
- daher wird ein hoher Kostenwettbewerb reklamiert
- dem ohne die CO Anbindung an Dormagen nicht begegnet werden kann
- und Uerdingen gerät "unter Druck"

Ist das ein Problem der Allgemeinheit? Sollte es eines sein? Oder ist es nicht in erster Linie ein Bayer eigenes ja selbst gemachtes Problem?

Warum steht die CO Chemie nicht konzentriert an einem Standort wie offenbar auch bei der Konkurrenz?

Oder: warum produziert man am Standort Uerdingen nicht ausschließlich die Bayer-Spezialitäten, die Produkte also, bei denen die Konkurrenz nicht mithalten kann?

Fortsetzung folgt ...