Im amerikanischen BAYER-Werk in Institute gab es in der Nacht zum 29.8.(22.30 Uhr Ortszeit) eine schwere Explosion...
Ein Arbeiter wurde getötet, ein weiterer schwer verletzt.
Die "Coordination gegen BAYER-Gefahren" meldet in einer Presseinformation vom 29. August 2008:
"Die Erschütterungen waren in einem Umkreis von mehr als 15 km zu
spüren, Augenzeugen sprachen von 'Schockwellen wie bei einem
Erdbeben'. Tausende Einwohner der Städte South Charleston, Cross Lane, Dunbar und St. Albans wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu
verlassen. Die benachbarte Autobahn, Interstate 64, wurde während der
Nacht geschlossen. Über der Anlage stieg ein Dutzende Meter hoher
Feuerball auf.
Ersten Berichten zufolge ereignete sich die Explosion in einer
Produktionsanlage des hochgiftigen Pestizids Methomyl. Nach Angaben
von BAYER waren daran die Vorprodukte Dimethyldisulfid, Methylisobutylketon und Hexan beteiligt. Unklar ist, ob auch giftige Pestizidwirkstoffe austraten. Der Präsident des zuständigen Verwaltungsbezirks Kanawha
County, Kent Carper, übte in der Nacht scharfe Kritik: 'Wir bekommen
aus dem Werk nur dürftige Informationen, das ist vollkommen wertlos.'"